Christian Wurst friert gerne. So sieht man ihn auch oft noch mit Pullover und Winterjacke, wenn andere längst schon in T-Shirt oder gar in kurzer Hose umherlaufen. Das Rennen in Düren lieferte nun aber den Beweis, dass auch heißes Wetter nicht unbedingt sein Ding ist. Denn Temperaturen um 30 Grad ließen in ganz schön stönen, und Christian Wurst verwandelte sich mittels Handtuch zum Beduinen. Sein Wohlfühl-Fenster ist offenbar so schmal wie das seiner Sirio-Motoren.
Anders dagegen sein Wohlfühl-Faktor, denn der war nach dem VG8-Rennen enorm hoch, denn mehr noch als über den Sieg an sich freute sich der Serpent-Pilot, bei diesen Bedingungen über lange 45 Minuten die Konzentration bewahrt zu haben und seinen 977 unbeschadet durch das tückische Dürener Geläuf dirigiert zu haben. Entsprechend signalisierte er nach dem Rennen voller Zufriedenheit und Erleichterung: Daumen hoch!