
Als ich vorgestern Abend meinen Mugen MRX5-WC eingepackt habe, kamen durchaus einige Erinnerungen hoch. Jetzt ist der MRX5-WC unterwegs zu seinem neuen Besitzer. Mit meinem MRX5-WC wird jemand zum Nitro-Racing zurückkehren und voraussichtlich beim Auftakt zum Nitro-West-Masters im Mai in Oberhausen sein Comeback feiern. Es freut mich, dass sowohl mit diesem MRX5-WC als auch mit meinem letztjährigen MRX5 zwei neue Fahrer zum VG8-Racing stossen. Übrigens war es das erste Mal, dass ich ein Chassis verkauft habe, mit derm ich nicht gefahren bin. Den WC-Kit hatte ich im Mai 2013 gekauft, gebaut habe ich das Auto erst im Februar, gefahren bin ich den WC nie.
Dieser Verkauf markiert das Ende einer Ära, meiner Mugen-Ära, die 2010 begann. Für meinen Bruder Jörg war die Mugen-Zeit schon 2012 zu Ende gegangen. 58 meiiner bislang 310 RC-Car-Rennen habe ich mit Mugen bestritten, 7 mit dem MRX4-X, 13 mit dem MTX4-R und 38 mit dem MRX5. Zehn Mal habe ich während dieser Zeit auf dem Podium gestanden, dreimal als Sieger - und drei Pole-Positions gehören auch zu dieser Statistik.
Gerne erinnere ich mich an einige Highlights: Da wäre zum einen die Rennpremiere mit dem MRX5 am 17. Oktober 2010 beim MCK Dormagen: TQ, Sieg und neuer Rundenrekord - das war echt ein Hammer. Die Saison 2012 war von A bis Z ein Höhepunkt, die mit dem Gewinn der Sportkreis-Meisterschaft und mit dem vierten Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Dormagen - als bester Mugen-Pilot und als Deutscher Meister 40+ - endete. Highlights waren beispielsweise auch die Teilnahme mit dem MTX4-R an der Weltmeisterschaft VG10 im Jahr 2010 gemeinsam mit meinem Bruder Jörg in Porter/Texas und mit dem MRX5 an der WM VG8 2011 in Homestead/Florida.
Es war eine gute Zeit, vor allem mit dem MRX5. Das Chassis, konstruiert von Robert Pietsch, war - neben dem Serpent Veteq - das beste, das ich bisher gefahren bin, und mit dem ich am besten zurecht gekommen bin. Doch die Zeit war reif für einen Wechsel. Auf in eine neue Ära!