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Frank Schewiola: Voller Kalender und ehrgeizige Ziele mit Capricorn

Die Farbe rot wird in der neuen Nitro-Saison im Fahrerlager deutlich präsenter sein. Rot steht in diesem Fall für die italienische Chassis-Marke Capricorn, die seit Herbst in Deutschland von Stripe-Performance (Florian Trapp) vertrieben wird. Neben Christian Wurst, Michael Woeste, Christian Rönicke und Andreas Klaus (alle 1/8) sowie Ingo Braun (1/10) wird auch Frank Schewiola mit einem Capricorn C802 antreten. Der 44 Jahre alte Familienvater aus Kerpen, der wieder zum RMC Düren zurückgekehrt ist, startet seit 2005 erfolgreich bei VG8-Rennen. 2011 wurde der Arbeitsplaner Deutscher Meister 40+, ein Jahr später Vizemeister 40+, und 2013 erreichte er bei der EM-B in Aigen/A sowie beim ENS-Lauf in Hockenheim jeweils das Finale. Für 2015 blickt Frank Schewiola auf einen gut gefüllten Terminkalender und hat sich speziell für die EM-A in Ettlingen ehrgeizige Ziele gesteckt, wie er im Interview mit nitro-west.de verrät.

Bereits im Herbst hast Du Dich entschieden, von Serpent zu Capricorn zu wechseln. Welche Gründe gab es für den Wechsel?

Frank Schewiola: "Zuerst habe ich nur mit dem Gedanken gespielt, zu Capricorn zu wechseln. Nachdem ich  ein paar Informationen über Ersatzteilversorgung etc. von Florian Trapp erhalten hatte, wurde dieser Gedanke intensiver. Ausserdem gefiel mir das Design sehr gut, welches noch positiv zur Entscheidung beitrug. Nach langer Überlegung habe ich mich dann zum Wechsel entschlossen."

Das neue VG8-Chassis von Capricorn hast Du bereits gebaut und auch schon die ersten Runden damit gedreht. Wie waren Deine Eindrücke beim Aufbau und auf der Strecke?

FS: "Am Anfang ließ sich der Capricorn sehr gut bauen, aber trotzdem musste ich einige Sachen nacharbeiten, damit die Leichtgängigkeit gegeben war. Die Qualität scheint vom ersten Eindruck sehr gut zu sein, und es gibt sehr schöne Detaillösungen. Beim ersten Roll-out bei kühlen Temperaturen in Bad Breisig standen zunächst einmal die üblichen Dinge wie das Einstellen von Kupplung und Getriebe an. Nachdem das geschehen war, konnte ich die ersten Runden drehen. Dabei fiel mir auf, dass das Auto trotz des niedrigen Grip-Levels genügend Lenkung und Traktion hatte. Nach ein paar kleinen Setup-Änderungen wie Federn, Nachlauf und Ausfederwege wurde das Auto immer schneller."

Welche Komponenten wirst Du 2015 einsetzen?

FS: "In der neuen Saison werde ich zuerst einmal auf meine Picco-Motoren vom vergangenen Jahr setzen. Bezüglich des anderen Materials, also Reifen, Karossen und Sprit, bin ich noch unschlüssig. Für diese Saison habe ich mir eine neue Fernsteuerung, die Sanwa M12, gegönnt."

Welche Rennen stehen in Deinem Kalender?

FS: "Geplant sind zuerst einmal die ersten beiden Rennen zur Sportkreis-Meisterschaft West in Dormagen und Bad Breisig. Außerdem will ich das ENS-Rennen in Ettlingen, als Saisonhöhepunkt die EM-A in Ettlingen sowie die DM in Türkheim bestreiten. Vielleicht kommt noch die EM 40+ in Lostallo dazu. Darüberhinaus werde ich natürlich an einigen Nitro-West-Rennen teilnehmen, wenn es die Zeit erlaubt."

Wie ist Deine Meinung zum Nitro-West-Masters?

FS: "Ich fahre sehr gerne Rennen zum Nitro-West-Masters, vor allem weil das Reglement seit Jahren unverändert ist. Die Atmosphäre bei den Rennen ist sehr angenehm und entspannt. Ausserdem finde ich sehr gut, dass im Qualifying die drei schnellsten aneinanderhängend gefahrenen Runden gewertet werden. Genauso finde ich, dass die Informationen über Nitro-West sehr informativ und nützlich sind. Davon profitieren alle Nitro-West-Fahrer sehr."

Welche Ziele hast Du Dir vorgenommen?

FS: "Natürlich möchte jeder Fahrer Rennen gewinnen, aber dennoch steht für mich persönlich eher der Spaß im Vordergrund. Wenn ich  mit meinem Auto und meiner eigenen Leistung zufrieden bin, ist die Plazierung für mich zunächst zweitrangig. Ein konkretes Ziel verfolge ich bei der EM-A in Ettlingen, da strebe ich möglichst das Viertelfinale oder sogar das Halbfinale an."