Seit Thilo Tödtmann in der Saison 2009 sein erstes Rennen im Sportkreis West gefahren ist, war sein Vater Willi immer an seiner Seite. Ob VG8 oder VG10 oder auch in Elektro-Glattbahn-Klassen, Willi unterstützte seinen Sohn immer nach besten Kräften. Genau wie Thilo ist auch Willi über die Jahre zu einem festen Bestandteil der Nitro-West-Familie geworden.
Am 02. Juni ist Willi Tödtmann im Alter von nur 68 Jahren nach einem weiteren Herzinfarkt verstorben. „Zusammen sind wir um die halbe Welt zu so vielen RC-Car-Rennen gereist und haben gemeinsam soviel erlebt, was ich nie vergessen werde. Ich habe meinem Vater so viel zu verdanken, nicht nur in diesem Sport“, so Thilo. Die ganze Nitro-West-Familie trauert mit ihm und drückt ihm und allen Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Wer wird Sportkreis-Meister West? Diese Frage wird auch in der Saison 2020 in allen Verbrenner-Glattbahn-Klassen VG8, V10, VG8S und VG10S beantwortet werden, denn alle Rennen zum Nitro-West-Masters (NWM) werden kurzerhand auch zur Sportkreis-Meisterschaft West, kurz SMW, gewertet.
„Die Sportkreis-Meisterschaft West ist beliebt und hat eine lange Tradition, mit der wir trotz der Corona-Krise nicht brechen wollen“, sagt Emil Kwasny, Vorsitzender des DMC-Sportkreises West. „Daher haben wir, die Referenten im SK West und ich, entschieden, die Sportkreis-Meisterschaften – in allen Klassen – auszuschreiben, auch wenn für die Deutschen Meisterschaften, so sie denn stattfinden, keine Qualifikationsläufe erforderlich sind.“
Aktuell stehen sechs Termine im überarbeiteten Nitro-Rennkalender für die Saison 2020, die alle zur Sportkreis-Meisterschaft West gewertet werden. Der wegen der Corona-Krise verspätete Saisonauftakt des Nitro-West-Masters erfolgt am 27./28. Juni in Bad Breisig, gefolgt von Hamm am 18./19. Juli. Weitere Renntermine sind am 08./09. August, am 05./06. September und am 26./27. September – die Ausrichter stehen derzeit noch nicht fest – sowie am 10./11. Oktober in Velp.
Die Klassen VG8, VG10, VG8S und VG10S werden beim Nitro-West-Masters traditionell ausgeschrieben. Für die VG8, in der bisher schon immer Klasse-1 und Klasse-2-Fahrer gemeinsam angetreten sind, gilt im Rahmen des NWM 2020 eine Sonderregelung. So starten Klasse-1- und Klasse-2-Fahrer, aber es erfolgt eine getrennte Rennauswertung nach beiden Klassen für die SMW-Wertung. „Darüber hinaus planen wir ein separates Finale für die besten K2-Fahrer“, so VG-West-Referent Uwe Baldes.
Die Ehrung der Sportkreis-Meister West der Klassen VG8K1, VG8K2, VG10 sowie VG8S und VG10S erfolgt wie üblich im Rahmen der Meisterfeier beim Nitro-West-Brunch, der für den 08. November terminiert ist.
Link: Nitro-West-Terminkalender | Nitro-West-Terminübersicht (pdf)
Sechs mal sechs – das ist die Formel für den verspäteten Start des Nitro-West-Masters (NWM) in die Saison 2020. Sechs Rennen auf voraussichtlich sechs verschiedenen Rennstrecken stehen im überarbeiteten Terminkalender, der für die kommenden Monate sechs Mal Nitro-Racing pur verspricht. Die zwölfte Saison des Nitro-West-Masters startet, so die Planung, wegen der Corona-Epidemie verspätet am 27./28. Juni in Bad Breisig, gefolgt von Hamm am 18./19. Juli. Weitere voraussichtliche Renntermine sind am 08./09. August, am 05./06. September und am 26./27. September, wobei die Ausrichter – möglich sind Haltern, Dormagen und Genk – noch nicht feststehen. Am 10./11. Oktober folgt dann Velp.
„Die Termine gelten unter Vorbehalt. Oberste Priorität hat die Gesundheit aller Teilnehmer, der Mechaniker und Helfer der ausrichtenden Vereine. Daher ist ein verantwortungsbewusstes Handeln aller unabdingbar und die strikte Einhaltung der jeweiligen Schutz- und Hygiene-Regeln unverzichtbar“, erklärt Uwe Baldes, Organisator des Nitro-West-Masters und Verbrenner-Glattbahn-Referent im Sportkreis West. „Unser gemeinsames Ziel ist es, wie in allen Bereichen des Lebens in der abklingenden Epidemie-Phase Schritt für Schritt zur Normalität zurückzukehren und auch wieder Spaß in unserem faszinierenden Sport zu haben. Darauf haben wir uns von Anfang an vorbereitet.“ Erst Anfang Mai erfolgte die Rückkehr auf die Rennstrecken zum Training, jetzt erlauben die Behörden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wieder Wettbewerbe.
Wie die Schutz- und Hygiene-Vorschriften im Detail aussehen, entscheiden die regionalen Behörden. Die jeweiligen Regeln werden rechtzeitig vor den betreffenden Rennen bekanntgegeben.
„Zunächst konzentrieren wir uns auf den Auftakt. Wichtig ist, dass sich jeder auf die Termine einstellen kann, ganz gleich, wo die Rennen letztlich stattfinden. Wenn es wie geplant kommt, hätten wir sechs Rennen im guten Abstand von stets zwei, drei Wochen – und das auf sechs verschiedenen Rennstrecken. Das wäre nahezu ideal“, so Uwe Baldes, für den je nach Wetterlage auch ein Rennen Ende Oktober oder gar Anfang November denkbar ist.
Die Veröffentlichung des Terminkalenders sorgt vor allem für die Teilnehmer für eine gewisse Planungssicherheit. Allerdings birgt der neue Kalender noch einige Fragezeichen und bedarf einiger Erläuterungen: Rennen eins in Bad Breisig (unter normalen Umständen wäre dies bereits NWM #3) ist wie geplant gleichzeitig das offizielle Warm-up zur Deutschen Meisterschaft VG10 inklusiv Deutschland-Cup VG8S/VG10S, die vom 20. bis 23. August in Bad Breisig stattfinden wird. Rennen zwei in Hamm war ursprünglich nur als Lauf zur Sportkreis-Meisterschaft West (SMW) geplant, zählt nun wie alle Rennen zum Nitro-West-Masters und auch zur Sportkreis-Meisterschaft West. Rennen drei im August sollte in Genk ausgetragen werden, doch ist eine Wettbewerbsfreigabe der belgischen Behörden nicht vor Ende Juli zu erwarten, so dass der MRG Genk und die NWM-Orga übereingekommen sind, diesen Termin an einen anderen Ausrichter zu übertragen. Die Ausrichter für die Rennen vier und fünf stehen ebenfalls noch nicht fest. Mögliche Ausrichter sind Haltern, Dormagen und Genk. Rennen sechs soll planmäßig in Velp stattfinden.
Die Termine wurden auch im Nitro-West-Terminkalender und in der Nitro-West-Terminübersicht (pdf) bereits aktualisiert.
Link: Nitro-West-Terminkalender | Nitro-West-Terminübersicht (pdf)
Die Solidarität im Westen in Zeiten der Corona-Krise ist riesig. So hat sich die Spenden-Aktion „VG West Family Fund“ zu einem bemerkenswerten Erfolg entwickelt und war gleichzeitig die Initialzündung für weitere erfolgreiche Unterstützungsmaßnahmen, zunächst zugunsten des MCC Rhein-Ahr. Jetzt erfolgt aus dem „VG West Family Fund“ die erste Auszahlung in Höhe von 500 Euro an den Club aus Bad Breisig. Und die gute Nachricht: Dank dieser Spende und weiterer Unterstützung ist der MCC Rhein-Ahr aktuell auf einem guten Weg.
„Ganz herzlichen Dank an alle, die den ‚VG West Family Fund‘ bisher unterstützt haben“, erklärt Thomas Kröger, der zusammen mit Rüdiger Hepp, Heinz Kroezemann und Uwe Baldes diese Privatinitiative ins Leben gerufen hat. „Es ist absolut klasse, dass so viel gespendet wurde, von Fahrern, Freunden und auch von Vereinen, nicht nur aus dem Westen, sondern auch aus anderen Sportkreisen und aus dem benachbarten Ausland.“ Bisher wurden 2.325 Euro in diesen Fund eingezahlt, der weiterlaufen wird und auch weiterhin dem erklärten Ziel dient, dass alle Verbrenner-Glattbahn-Rennstrecken im Westen die Corona-Krise überstehen.
Dass die erste Auszahlung an den MCC Rhein-Ahr, der neben dem EVMC Velp besonders gefährdet war bzw. ist, geringer als geplant ausfällt, ist mehr als erfreulich. „Als wir die betreffenden Vereine mit VG-Rennstrecken abgefragt haben, reichte die Liquidität des MCC Rhein-Ahr gerade bis Ende Mai. Aber der ‚VG West Family Fund‘ entwickelte sich nicht nur zu einer erfolgreichen Spendenaktion, vielmehr setzten dieser PayPal-Fund und die Berichterstattung weitere erfreuliche Maßnahmen in Gang“, erklärt Uwe Baldes.
„Wir sind wirklich überwältigt und jedem einzelnen, der uns unterstützt hat bzw. immer noch unterstützt, außerordentlich dankbar. Diese Solidarität ist echt beeindruckend“, sagt Reinhard Treutler, Vorsitzender des MCC Rhein-Ahr. „Der Spendenaufruf war quasi eine Initialzündung. Denn danach gingen zahlreiche Spenden direkt an unseren Verein, konnten wir einige neue Mitglieder begrüßen, haben sich einige Mitglieder zur freiwilligen Zahlung eines höheren Beitrages entschieden. Wesentlich war auch, dass der Grundstücksbesitzer unsere Pacht für drei Monate halbiert hat und wir zudem vom Land Rheinland-Pfalz Fördergelder erhalten haben. So kann ich heute sagen: Der MCC Rhein-Ahr ist zwar noch längst nicht über den Berg, aber auf einem guten Weg.“
Thomas Kröger: „Wir sind sowohl mit dem MCC Rhein-Ahr als auch mit dem EVMC Velp in Kontakt und werden Auszahlungen vornehmen, wenn es angebracht ist. Schließlich stehen den beiden sowie den anderen Rennstrecken-Betreibern noch viele Monate bevor, bis wir 2021 hoffentlich wieder eine normale Saison erleben können.“
Somit sind also alle Fahrer, Freunde, Gönner und auch Clubs aufgerufen, weiter für den „VG West Family Fund“ zur Unterstützung der VG-Rennstrecken zu spenden.
Es ist das traurige Ende einer Ära: Der RMC Düren e.V. verliert seine Rennstrecke, bis zum 30. Juni muss der Verein das Gelände räumen. Das schreibt die Kündigung durch die Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben vor, der Vermieter des RMC-Geländes. Der DMC-Sportkreis West büßt damit eine weitere Traditionsstrecke ein, zuletzt musste 2008 der MAC Walsum seinen Haindl-Ring in Duisburg aufgeben.
„Wir kämpfen bereits seit über einem Jahr um den Fortbestand unserer Strecke, doch jetzt sind wir machtlos“, äußert RMC-Vorsitzender Rüdiger Hepp sichtlich frustriert. Die Strecke des Renn-Minicar-Clubs Düren ist bereits seit den Achtzigerjahren auf dem ehemaligen Gelände der belgischen Armee direkt an der B56 südlich von Düren, das später von der Bundeswehr genutzt wurde, beheimatet. Das riesige Gelände, auf dem die Rennstrecke nur einen winzigen Teil einnimmt, befindet sich mittlerweile im Besitz des BImA mit Sitz in Bonn, die im Auftrag des Bundesfinanzministeriums die Verwaltung und Verwertung ihrer Liegenschaften nach kaufmännischen Grundsätzen verfolgt.
So kommt ein Investor, der auf diesem Gelände eine riesige Photovoltaik-Anlage errichten will, der Bundesanstalt sehr gelegen. Um das Genehmigungsverfahren in die zweite Offenlegung zu führen, muss ein Kanalgraben umgelegt werden, der sich unter den Aufbauten der Rennstrecke (Fahrerlager, Fahrerstand) befindet.
„Ab dem 15. Juni beginnt der Rückbau, werden die beiden Fahrerlager, die Fahrerstand-Container, die Zeitnahme etc. entfernt und entsorgt. Bis zum 30. Juni müssen wir das Gelände verlassen“, schildert Rüdiger Hepp, Ende der Siebzigerjahre Gründungsmitglied des RMC Düren, der seit 1981 dem DMC angehört. Seit 2015 ist Rüdiger Hepp Vorsitzender des Vereins, der nach schwierigen Jahren mittlerweile wieder 55 Mitglieder zählt. Stellvertretender Vorsitzender ist Frank Schewiola, Schatzmeister Roland Karduck.
Nachdem der RMC Düren am vergangenen Wochenende nach der Corona-Krise endlich wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen hat, ist klar, dass spätestens am 14. Juni die letzten Runden auf dem 232-Meter-Kurs gedreht werden. Gerade in den vergangenen Jahren war die RMC-Strecke immer weiter verbessert worden. Nach einem neuen, topfebenen Asphalt im Jahr 2008 folgten neue, materialschonende Streckenbegrenzungen, flache Curbs, der Ausbau des Fahrerlagers, Anschaffung eines Stromaggregates und nicht zuletzt der Bau der überhöhten Boxengasse, einem Novum unter den VG-Rennstrecken im Westen.
2009 war die Rennstrecke, südöstlich von Aachen in der Eifel gelegen, die Geburtsstätte des Nitro-West-Masters (NWM). Und bis auf 2019 richtete der RMC in jedem Jahr einen NWM-Lauf, der sich nicht zuletzt auch wegen der Waffel-Tradition zum Saison-Highlight entwickelte. Auch Rennen zur Sportkreis-Meisterschaft West sowie Elektro- und Markenpokal-Rennen waren seitjeher fester Bestandteil des RMC-Kalenders.
Für Rüdiger Hepp bedeutet die aktuelle Situation jedoch nicht zwangsläufig das Ende: „Bis zur Genehmigung der Photovoltaik-Anlage ist es noch ein langer Weg. Nach den Kanalbaumaßnahmen folgt die zweite Offenlegung und das Planverfahren, bei dem wir uns auf jeden Fall einbringen werden. Sollte es am Ende keine Genehmigung geben, ist eine Rückkehr auf die Strecke nicht ausgeschlossen. Denkbar ist aber auch die Errichtung einer neuen Modellrennstrecke, unsere Suche nach einem passenden Gelände hat bereits begonnen.“
Auch der zweite Lauf zum Nitro-West-Masters (NWM) kann nicht planmäßig stattfinden. Die Vereinsführung des RC Haltern hat aufgrund des weiterhin bestehenden Veranstaltungsverbots in Nordrhein-Westfalen mehrere Veranstaltungen, die in den kommenden Wochen innerhalb des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Westfalen stattfinden sollten, abgesagt bzw. verschoben. Darunter fällt auch das RC-Car-Rennen auf dem Lippe-Ring am Pfingstwochenende (30./31. Mai). Allerdings gilt für das traditionelle NWM-Rennen an Pfingsten in Haltern genau wie für den NWM-Auftakt in Hamm, der eigentlich am 16./17. Mai hätte stattfinden sollen: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
„Unter Berücksichtigung der Landes- und kommunalen Auflagen blieb uns in der jüngsten Vorstandssitzung nichts anderes als der Beschluss übrig, dass Veranstaltungen in den kommenden Wochen nicht planmäßig stattfinden können. Leider fällt auch das Rennen zum Nitro-West-Mastes darunter, das traditionell am Pfingstwochenende stattfinden sollte“, erklärt Stefan Nowicki, Vorstandsmitglied des Rallye-Club Haltern e.V. im ADAC. „Dieses Rennen ist uns aber so wichtig, dass wir nichts unversucht lassen werden, um einen Ersatztermin zu finden.“
Der nächste reguläre Termin im VG-Kalender ist nun das Nitro-West-Masters #3 am 27./28. Juni in Bad Breisig, gleichzeitig ein Lauf zur Sportkreis-Meisterschaft West und Warm-up zur Deutschen Meisterschaft VG10 und Deutschland-Cup VG8S/VG10S.
„Sobald Veranstaltungen bzw. Wettbewerbe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wieder möglich sind, werden wir prüfen, welche Rennen auf welchen Termin verlegt werden können. Unverändert denkbar ist ein kurzfristiges NWM-Rennen am 13./14. Juni. Grundsätzlich aber halten wir vorerst an den geplanten Saison-Terminen fest, bleiben aber flexibel“, sagt Uwe Baldes, Verbrenner-Glattbahn-Referent im Sportkreis West und NWM-Organisator.
Link: Terminkalender
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